Früher und auch heute noch, gilt die Zollstrasse als eine der wichtigsten Verbindungsachsen zwischen der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. Einst war sie geprägt durch prächtige Baumalleen und wegbegleitende Obstbäume. Diese Qualität wird durch das Projekt wieder aufgenommen und ein attraktiver fassettenreicher Ortsauftakt geschaffen.
Direkt nach der Rheinbrücke bildet der Hartholzauenwald durch seine dichte Masse ein grünes und mächtiges Portal. Die beidseitig angelegte Grasvegetation unterstreicht diese Wirkung zusätzlich. Dahinter lichtet sich der Föhren-Eichenwald und der prächtige Schaaner Ortsauftakt mit seiner kulturellen Baumallee entfaltet sich. Umschmeichelt wird die Allee von attraktiven Bändern aus farbenfrohen Blütenstauden.
In Gedenken an die Rheinkatastrophe und zum baldigen 100-jährigen Gedenktag erhält das Rheindenkmal einen gebührenden Platz. In der Lichtung im Auenwald wird in Anlehnung an die einstige verheerende Überschwemmung das Denkmal vom Element Wasser umgeben. Rundherum zieren knorrig wachsende Auengehölze wie Birken und Schwarzerlen die topografisch bewegte Landschaft, was die unbändige Gewalt des Wassers versinnbildlicht. Der Impressionsweg erläutert das Ausmass der Rheinkatastrophe, welche vor fast hundert Jahren das halbe Fürstentum Liechtenstein überflutete.
Schaan erhält durch die Neugestaltung der Zollstrasse eine unverkennbare Baumallee, welche nicht nur mit seiner Farbvielfalt triumphiert, sondern auch in ökologischer Hinsicht, Schutz und Lebensraum für wertvolle Lebewesen bietet. Dabei ist die Gestaltung ein Abbild der Geschichte und zeigt den Wandel der Zeit.
LugarSchaan, LiechtensteinClienteGemeinde SchaanAño...-2022FotosJulian Konrad Photography